Rote Rosen der Liebe. Weiße Rosen der Unschuld. Aber gibt es auch schwarze Rosen?
Mal sehen ..
#schwarzerose #symbol #bedeutung
Hobbyschreiber kommen auf die ungewöhnlichsten Ideen. Auf dem Weg zum Supermarkt ist Rolf eine alte
Geschichte von der „schwarzen Rose“ eingefallen. Beim Parkplatz gibt es ein nettes, kleines Blumenlädchen. Eine schwarze Rose für den Liebling mitzubringen ergibt ein virtuelles Like-Konto ohne
Ende. Folgen Sie einem Autor auf der Suche nach dem Geheimnis der schwarzen Rose – und entdecken Sie eine fantastische Welt voller Erzählungen und neuer Gedanken.
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Was bedeuten die "Rosenkriege“?
Was bedeutet die „Blumensprache“?
Haben alle Rosen Dornen?
Der "Name der Rose".
Die schwarze Rose im Film und im Schlager.
Die Texte zu den Updates finden sie weiter unten im Artikel.
Es gibt keine schwarze Rose. Leider. Eine Suchanfrage bei Google klärt die Situation im Nu. Alle schwarz anzuschauenden Rosen sind gefärbt. Aber der Blumenfreund kann Rosen mit einer ähnlichen Bezeichnung beim Versandhändler kaufen.
Warum gibt es keine „echte“ schwarze Rose? Der Artikel auf Wikipedia (*) ist sehr ergiebig. Er bringt eine ganze Reihe von biologischen Daten dazu.
Ein Wort im zweiten Satz des Artikels macht Rolf stutzig. Hagebutten. Dies sind die Früchte bestimmter essbarer Rosenarten. Hagebuttentee kennt man aus der Kindheit. Diese werden also aus Rosen-“früchten“ hergestellt. Da schau einer an. Der Mann aus der Großstadt hat wieder etwas dazugelernt.
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/schwarze-rose-story/
Die schwarze Rose wir auch gern als ein Mythos bezeichnet. Der Rosen-Artikel auf Wikipedia führt entsprechend eine Rubrik Kulturgeschichte und Mythologie auf.
Die Perser werden als jahrtausendealte Rosenfreunde genannt (*). Griechen, Römer und Chinesen – alle möglichen Kulturen werden aufgezählt. Die Details will man mit Fokus auf die Idee der „schwarzen Rose“ im Moment nicht unbedingt wissen.
Die Rose als Symbol der Liebe ist sehr bekannt. Aber die Begriffe von Freude und Jugendfrische sind als Gedankenverbindungen eher nicht so gegenwärtig. Von Rosenöl wird gesprochen und von einer Geschichte, in der das rote Blut einer Nachtigall eine weiße Rose rot färbt. Ein prächtiges Bild, bei dem sich die thematische Umsetzung lohnt.
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/schwarze-rose-story/
Im Religionsunterricht haben die Lehrer uns anscheinend nicht so schöne Geschichten erzählt wie Wikipedia dies heute tut. Die Rose wird mit Verschwiegenheit in Verbindung gebracht. Deshalb hat der Beichtvater früher mit dem Beichtenden sub rosa gesprochen. Das heißt, in aller Verschwiegenheit, streng vertraulich. Top secret.
Um die heilige Jungfrau Maria gab es eine Rosenmystik. Das liest sich schön für einen Freund der schönen
Künste. Es ist ein Ros entsprungen und von Jesse war die Art – diese Textzeilen nehmen darauf Bezug. Den Sinn von Jesse war die Art hat im Religionsunterricht oder in der
Kirche beim Singen wohl kein jugendlicher Mensch verstanden.
So kommt der urbane Supermarktkäufer zu einem späten religiösen Hinweis auf die Mutter Gottes.
Es fällt der Begriff „Rosenkranz“ auf (*). Rosenkränze haben in verklärter Erinnerung oft die alten Frauen in der Kirche gebetet. Was hat es mit diesem Ritualgegenstand auf sich?
Es handelt sich um eine Gebetskette, aber auch das Gebet selbst wird so genannt. Wahrscheinlich stammt die Bezeichnung ursprünglich von einem Faden, auf den Rosenblätter oder Blüten aufgereiht
waren.
In TV-Berichten über Tibet werden regelmäßig Gebetsmühlen gezeigt. Auch hier zeigt sich der Prozess der Wiederholung von Gebetssprüchen - wie beim Rosenkranzbeten.
Der Wikipedia Artikel stellt dann einige Gebete des Rosenkranzes im Text vor. Es fällt dem Leser auf, dass
die Textfolgen mitunter mehrfach wiederholt werden. Dies erinnert wieder an die hinduistischen Mantras, von denen man liest.
Auch bei Techniken wie dem autogenen Training kommen solche „formelhaften Vorsatzbildungen“ zum Einsatz. Eine Entspannungs-Praxis dieser Art soll die Gehirnleistung verbessern, den Blutdruck
senken und hat offenbar ein Dutzend weitere positive Effekte. Neurowissenschaftler unterstützen seit Jahren diese Thesen mit ihren Untersuchungen. Die Rose als Sinnbild innerer Ruhe und Klarheit
– öfter einmal etwas Neues.
Der Rosenkranz und die Innenschau. In alter Zeit gab es offenbar zahlreiche geistige, oder spirituelle, Verbindungen zwischen dem Abendland, dem Morgenland und dem fernen Asien. Vielleicht sollte
man hier einen Wissensaustausch crossover revitalisieren.
Das Thema führt fast auch zum Titel des Buches und des Filmes „Im Namen der Rose“. Die Rose wird allgemein als das Zeichen der Liebe angesehen. Die Farbe Schwarz steht in unserem Kulturkreis oft für den Tod. Geht es also um die Liebe bis in den Tod?
Weit gefehlt. Es handelt sich um einen Historien-Roman, der im klösterlichen Umfeld spielt. Weitere Recherchen auf dem entsprechende Wikipedia-Artikel führen gar zu einem mittelalterlichen Universalienstreit (*).
Wer stritt mit wem um welche Themen? Es ging um die Bedeutung von Begriffen für Gegenstände. Es ging um die Frage, ob Ideen an sich schon eine reine Existenz haben, bevor sie zu Gegenständen werden. Daraus leiteten verschieden Denker eine Freiheit (Emanzipation) des Individuums von vorgefertigten Denkmustern (Dogmen) ab. Diese mögliche Denkfreiheit hatte der Obrigkeit nicht gefallen. Also stritt man.
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/schwarze-rose-story/
Der moderne Großstadtmensch hat schon ein Problem mit Themen wie „die Rose – eine Blume“. Ganz einfach, weil die Gartenpflege und die Blumenzucht im städtischen Bereich nicht unbedingt beheimatet sind, außer in Kleingärten. Hinzu kommt, dass kulturelle Einflüsse die Interessen moderner Menschen in vielfältige Richtungen, außerhalb der Gartenpflege, ziehen können.
Das Wissensdefizit aus eigener Anschauung zwingt zu lateralem Denken, zum Querdenken, von der Jungfrau Maria zur tibetischen Gebetskette und von der Blumenzwiebel zum Hagebuttentee.
Damit lässt der neugierige Hobbyautor es jetzt bewenden mit dem Thema der „schwarzen Rose“. Auf dem Rückweg vom Supermarkt kann Rolf noch ein schönes Exemplar in einer der Standardfarben erstehen. Darauf trinkt man dann in der zentral gelegen, lichtdurchfluteten Stadtwohnung zwei Tassen Hagebuttentee.
Den Tee sollte man nach dem Aufbrühen etwas abkühlen lassen.
Keine Rose ohne Dornen.
Was ist der Clou an der Geschichte von der schwarzen Rose?
Die Spannung, ob es einem Züchter eines Tages doch gelingen wird eine schwarze Rose zu züchten.
Textquellen:
Wikipedia/ Rosen, /Hagebutte, /Rosenkranz
Updates siehe weiter unten >>
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Nicht eine einzige Rosengattung hat Dornen. Rosen haben Stacheln.
Worin besteht der Unterschied? Dornen sind umgewandelte Blätter oder Sprossen und andere sogenannten Organe einer Pflanze (*).
Stacheln dagegen werden von den äußeren Geweben der Pflanze gebildet. Die Stacheln der Rose z.B. dienen nicht nur zum Schutz gegen fressende Tiere. Die Pflanze kann sich mit den Stacheln auch an
Gegenständen festhalten und damit „klettern“.
Einige Schlager könnten eventuell umgeschrieben werden.
(*) Textquelle: Wikipedia/ Dorn (Botanik)
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/schwarze-rose-story/
Menschen können ihre Gefühle auch wortlos zeigen. Diese Art nennt sich „nonverbale Kommunikation“ (*).
Rote Rosen wollen wortlos die Liebe ausdrücken. Edelweiß bedeutet ein Kompliment der Schönheit. Eine Dahlie soll anzeigen, dass die Trägerin dieser Blume bereits vergeben ist (*): Auf alten Bildern sieht der Betrachter oft Frauen mit Blumen an den Hüten dargestellt. Dahinter verbirgt sich mancher Hinweis, der heute nicht mehr ohne weiteres verstanden wird.
(*) Textquelle: Wikipedia/ Blumensprache
Im Mittelalter kämpften die Herrschaftshäuser der Weißen Rose von York gegen die Vertreter der Roten Rose aus dem Geschlecht der Lancaster. Schließlich siegte das Haus Tudor und vereinte die beiden Symbole zur heutigen Rose von York. Die sogenannten Rosenkriege sollen nach Ansicht der Lexikons auch als Vorlage für Handlungen in der TV-Serie „Game of Thrones“ gedient haben (*).
Warum war die Rose des Hauses York weiß? Die englischsprachige Wikipedia weiß Bescheid (*). Weiß bedeutet die Farbe der Reinheit – und des Sieges.
(*) Textquelle: Wikipedia/ Yorkshire, /Rosenkriege, en.wikipedia/ White Rose of York
Bildquellen: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/schwarze-rose-story/