Alle reden von Stress. Gegen den Stress hilft Ruhe. Dieser Text betrachtet Orte der Ruhe, die „nebenan“ liegen.
Kann ein Mensch ein Jahr darauf warten, bis der Urlaub kommt, und sich dann in vierzehn Tagen von den Anstrengungen komplett erholen? Das leuchtet nicht ein. Also muss man sich Pausen in kürzeren Abständen holen. Erholung daheim - aber wie und wo?
Was der Text (nicht) beschreiben wird.
Eine ausführliche Abhandlung zum Thema Stress.
Anleitungen zur Meditation und ähnlichen Methoden.
Was der Text beschreiben wird.
Ruheorte, die in der Nähe liegen.
Über die Wirkung von Gärten und Bäumen.
Über solche interessante Sachen wie z.B. „Forest bathing“ als Therapie-Ansatz gegen Stress.
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/rueckzugsorte/
Das einfachste Rückzugsgebiet ist das Zuhause.
Man kann ja einmal überlegen. Habe ich eine Lieblingsecke, in die ich mich zurückziehen kann? Jedes wilde Tier hat sein Rückzugsgebiet, das sieht man im Fernsehen immer in den Reportagen. Da
verzieht sich der Königtiger nach getaner Arbeit ins Dickicht.
Der Mensch braucht auch ein solches Refugium. Also heißt es: nachdenken. Habe ich daheim meine stille Ecke- oder nicht? Wenn nein, dann kann man überlegen, ob sich die Suche danach lohnt. Der
Lohn ist: Ruhe.
Wer hat den Ausdruck geschaffen? Ein englischer Komponist. Ursprünglich war dies der Titel eines Liedes aus
dem Jahr 1823. Die Melodie können Sie sich als Hörbeispiel auf Wikipedia unter diesem Link anhören. https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Rowley_Bishop
Weiter Interpretationen finden Sie auf Youtube.
Menschen im Arbeitsleben sind mitunter viel unterwegs ist – Termine, Termine. In nahezu allen Städten gibt
es einen Park. Zwischen zwei Gesprächen, und bei passendem Wetter, kann der gehetzte Werktätige eine kleine Verschnaufpause einlegen.
Schon früher hieß es bei den Römern: was ist ein Soldat wert, der außer Atem ist. Luft holen ist angesagt. In den meisten Parks ist die Atemluft dann auch viel besser als im Treiben auf der
Einkaufsstraße.
Interessanterweise belegen neuere Studien diese alte Vermutung: eine kurze Auszeit ist der richtige Kick für das Wohlbefinden.
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Wissen Sie, was das Wort „Paradies“ im Deutschen bedeutet?
Garten. Schon im Altertum, so liest man, waren Gärten die Naherholungsgebiete per se. Wir sind ein Volk der Kleingärtner. Warum? Weil es gesund ist für Leib und Seele. Kleingärten dienen der
Erholung. Interessanterweise sind mehr als 60% der Kleingärtner unter 60 Jahre jung.
Wer weiter draußen wohnt kann sich oft über den eigenen Garten um das aus herum erfreuen.
Kleingartenanlagen stehen meistens allen Spaziergängern offen und bieten dem stressgeplagten Reisenden (und anderen) ein einzigartiges Angebot: Ruhe.
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Was bemerkt der Besucher in einer Kirche? Sie ist meistens leer. Aber da ist noch etwas. Stille. Der Geist
kommt zur Ruhe. Schon die alten Inder schreiben in ihren Yoga-Büchern: wenn die Sinne schweigen, dann kommen andere Ebenen unseres Bewusstsein zum Vorschein.
Ob nun eine Bewusstseinserweiterung eintritt oder nicht, jedenfalls herrscht dort: Ruhe. Geist und Körper können sich ausruhen. Das ist das Thema.
Und es kostet auch nichts – bis auf das Kerzengeld.
Wer geht schon freiwillig auf einen Friedhof? Alte Leute vielleicht. Ansonsten schiebt man den Gang doch soweit wie möglich nach hinten.
Friedhöfe haben zwei „key features“: Ruhe und Bäume.
Ruhe leuchtet ein. Bäume gibt es dort meistens reichlich und in verschiedenen Ausführungen.
Als Hobby-Autor entwickelt sich im Menschen mitunter ein überraschendes Wahrnehmungsvermögen. Man kann plötzlich feststellen, dass es fast überall in Deutschland Bäume gibt, und davon sehr
unterschiedliche Arten. Bäume beruhigen, wenn man langsam darunter sitzt oder spazieren geht.
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In Japan und anderen Ländern liest man vom „forest bathing“ (ein Baum-Bad nehmen) als
Therapie, also das Wandeln unter Bäume zur Regeneration stressgeplagter Menschen.
Auch bei uns gibt es zahlreiche Langzeitstudien über die Wirkung von Bäumen auf den Menschen. Warum sind Krankenhäuser und Sanatorien wohl in der Regel von Bäumen umgeben?
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/rueckzugsorte/
Zurück zum Friedhof. Dort laden Bänke zum Ausruhen ein. Der gestresste Mensch von heute kann für ein paar Minuten die Augen schließen – vorher den Wecker am Smartphone einstellen, damit man den nächsten Termin nicht verpasst. Zehn Minuten die Augen schließen heißt zehn Minuten ausruhen.
Damit ist man wieder bei Thema. Ruhe ist das Gegenteil von Stress. Der Friedhof als Stressreduktionsanlage.
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/rueckzugsorte/
Biorhythmus wird in grafischer Form als Wellenlinie dargestellt. Eine Kurve, die auf und ab zeigt. Genau wir die Leistungsfähigkeit des Menschen.
Mit etwa Effekt gesagt, könnte man nun vermuten, dass die erfolgreichsten Menschen am effektivsten ihre Ressourcen einsetzen. Der kluge Reiche schafft also morgens, wandelt nach dem Lunch in seinem Lustgarten, schafft nachmittags wieder und erfreut sich am Abend an seinen Goldtalern. Er geht synchron mit dem natürlichen Rhythmus.
Stress ist eine Tatsache, positiver wie negativer Stress.
Wie sagten die Römer noch: was kann ein Soldat erreichen, der außer Atem ist?
Sieger machen Pausen.
Luft holen. Pause machen. Sich hin und wieder zurückziehen. Das ist es.
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Das Zurückziehen an einen geschützten Ort kann dabei helfen, wieder zu sich selbst zu finden und neue Kraft zu schöpfen. Diese Erkenntnis haben auch Künstler zum Thema gemacht.
Ein Hideaway ist der amerikanische Ausdruck für ein „Versteck“. Ein Ort, an dem ein oder zwei Menschen nicht
so schnell gefunden werden können.
Das amerikanische Komponisten-Duo Adler/ Ross hat diese Art von Rückzugsort im Jahr 1954 erfolgreich in einer Tangomelodie vertont. Das Stück „Hernandos Hideaway“ wurde u.a. von Ella Fitzgerald
gecovert (*).
Im deutschen Sprachbereich erinnert sich der Schlagerfreund an die einfühlsame Melodie von „Ein kleines Hotel“, das von Roy Black im Jahr 1967 gesungen wurde.
(*) Textquelle:Wikipedia/ Hernandos Hideaway
Dieses Bild zeigt eine Impression, die zu den Musiktiteln passen könnte.
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/
Erholung muss sein. Schallwellen machen uns vor, wie das geht.
Es kommt eine Störfrequenz daher und macht die schöne Ordnung etwas wuschelig. Wohin gehen die zerzausten Schallwellen? Zu ihrer phononischen Lücke (*). Dort herrscht himmlische Ruhe. In dieser
Lücke können alle Schallwellen des Universums nämlich nicht einrücken. Die Naturgesetze haben es so gewollt. Früher galt die Lücken-Regel nur für die physikalischen Felder von Festkörpern (*).
Inzwischen hat man scheinbar auch die Bedeutung für Schallwellen entdeckt.
Rund um diese Lücke ordnet sich die Unordnung wieder in schöne, harmonische Schwingungen. Die Schwingungen haben sich neu organisiert und gehen wieder in die weite Welt hinaus. So können wir das
auch machen.
(*) Textquelle: Wikipedia/ Phonon, / Bandlücke
Retreat ist die englische Bezeichnung für einen Rückzug. Hotels mit speziellem Ambiente werben
mitunter mit diesem Begriff. Wellness-Angebote und eine angenehme Lage in wohltuender Stille werden gern mit diesem Ausdruck verbunden.
Sucher nach spirituellen Erlebnissen treffen sich in Yoga Retreats. Auf der Suche nach einem tieferen Lebenssinn bieten Klöster ihren Gästen Quartier, Kost und die Teilnahme an Gesprächen
an. In früheren Zeiten wurden solche „Auszeiten“ als innere Einkehr und als Tage der Rückbesinnung bezeichnet.
Zurzeit ist diese Methode des persönlichen Rückzuges offenbar wieder aktuell. Google antwortet auf den Suchbegriff „retreat“ mit über 100 Millionen Einträgen.
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/rueckzugsorte/
Der Suchbegriff „auszeit“ bringt es in Google auf mehr als 20 Millionen Einträge. Die Fachleute scheinen darunter eine Freistellung von der Arbeit zu verstehen (*). Der Laie kann mit Auszeit auch den Kurzurlaub oder das Wochenende an einem ruhigen Ort zum Nachdenken meinen. Zur Ruhe kommen, sich sammeln und einmal ohne äußere Störung nachdenken. Auszeit verstehen als aus der Zeit zu gehen und eine störende Routine verlassen.
(*) Textquelle: Wikipedia/ Auszeit
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/storytelling/rueckzugsorte/
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