Wer hat das Aquarium erfunden?

Die Freude an der ruhigen Beobachtung.


In großen Baumärkten sind sie oft ausgestellt – Aquarien. Selbst wenn der Besucher nicht vor hat sich eines anzuschaffen, so geht er doch oft neugierig dorthin.

Bunte Fische, Burgruinen am Meeresgrund, Ruhe. Der Anblick von Fischen im Aquarium soll beruhigen, so sagt man. Dann taucht eine Frage auf: Wer ist auf die Idee gekommen, Fische in einen mit Wasser gefüllten Glasbehälter zu setzen? Mal nachschauen.
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Updates

Aquascaping – ein interessanter Begriff

Aquarium Fische am PC Bildschirm beobachten.

Aquarium-Roboter?

Die Texte zu den Updates finden Sie weiter unten im Artikel.

Virtuelles Aquarium mit Haifischen darin. Im Haifischbecken.
Virtuelles Aquarium mit Mini Haifischen darin


Ein altes Kulturgut

Die Römer waren ein sehr innovationsfreudiges Volk. Sie haben uns zum Beispiel den Aquädukt hinterlassen - und das Aquarium.
Das Wort "Aquarium" kommt vom lateinischen aqua, und dies bedeutet: Wasser. Nomen est omen, wie man so sagt.

Der Begriff ist noch nicht so alt. Er soll erst im 19. Jahrhundert in der heutigen Bedeutung in Gebrauch gekommen sein (*). Haben die Leute vorher zuhause keine Fische angeguckt?

Doch. Alle alten Kulturen hielten Fische in künstlichen Becken. Allerdings waren diese Fische für den Verzehr bestimmt, was man von den heute üblichen Zierfischen nicht behaupten kann.Im alten Rom wurden dann um die Jahrtausendwende Zierfische in großen Meeresbecken zur Ergötzung der oberen Zehntausend gehalten (*). 

Dann war mehr als tausend Jahre Pause in der Aquaristik.
Um das Jahr 1700 hatten die Engländer der Oberschicht wieder Gefallen am Fischegucken gefunden (*). Weltreisende aus Indien hatten die Paradiesfische mitgebracht. Und Forscher untersuchten die Auswirkungen von Sauerstoff auf Wasserpflanzen. Dabei haben sie wohl die ersten Goldfische in Europa gleich mit untersucht. 

Einhundert Jahr später kam ein englischer Erfinder auf die Idee, den Wasserkasten mit einem Rahmen aus Gusseisen stabiler zu gestalten. Gusseisen war ein hipper Baustoff um 1850, und die Tüftler untersuchten alle möglichen Anwendungsgebiete – also auch das Aquarium. Mit Erfolg, wie man weiß.


Wo bleiben die deutschen Aquaristen?

Ein deutscher Naturforscher hatte um 1850 bei uns populär gemacht. Damals trug das Stück noch den abenteuerlichen Namen „Der Ocean auf dem Tisch“ (*). Bei dieser Bezeichnung kann man sich vorstellen, welche große Anziehungskraft  die neue Wasserwelt auf die Neugier der damaligen Menschen ausgeübt hatte.

Das war es dann eigentlich mit der geschichtlichen Hintergrundstory. Die Aquaristik hat sich danach technologisch zum heutigen Stand weiterenwickelt. Fachleute kennen sich aus. Interessierte Laien machen sich in einschlägigen Quellen kundig. 


Der Goldfisch wird domestiziert

Ein Thema ist dem Autor während der Recherche zu diesem Artikel besonders aufgefallen. Was bedeutet „Domestikation der Goldfische“?

 

Der Goldfisch war einst ein „Wildtier“. Wow, denkt sich der Leser. Wenn Wildtiere heimisch gemacht werden, dann nennen die Wissenschaftler dies ein Domestikation (*). Mit erfolgreicher Anpassung mutiert das Wildtier zum Haustier.

Chinesische Aquaristen haben diesen Vorgang als erste am Goldfisch ausgeführt. Hintergrund war der Legende nach ein Farbveränderung eines dort heimischen Silberfisches zur Farbe Gold. Goldfische waren Tabu, sie durften also nicht verspeist werden. Und so kam der Goldfisch über viele Stationen ins heimische Aquarium. Und mit ihm die üblichen Witze und Comic Zeichnungen …


Das größte Aquarium der Welt steht in China oder in den USA. Dabei gibt es offenbar unterschiedliche Auffassungen. Auf diesem Video erscheinen die Scheiben jedenfalls sehr, sehr groß …

 

Das größte Aquarium der Welt (?).



Was bleibt von der Suche nach dem "Erfinder" des Aquariums? Neue Einsichten, möglicherweise. Ein Hobby, das beruhigt.
Zufrieden schlägt der neugierige Flammarion das digitale Lexikon zu. Beim nächsten Besuch im Baumarkt werden speziell die Goldfische einer näheren Betrachtung unterzogen.


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Update: Aquarium-Roboter?

Im Netz erscheinen zahlreiche Artikel über einen angekündigten Aquarium-Roboter. Er soll die Scheiben von innen reinigen. Außerdem soll der Aquarium-Freund über eine Kamera das Geschehen im Wasser live verfolgen können. Zu diesem Thema kann man sich als Aquarienfreund aktuell halten.

Dieses Bild zeigt ein yellow submarine, das witzigerweise in einem Aquarium herumfährt.


Update: Aquarium Fische am PC Bildschirm beobachten

Fische zu beobachten soll den Menschen beruhigen. Auf Youtube findet der interessierte Betrachter unter dem Stichwort Suchbegriff „aquarium fische“ eine ganze Reihe von Videos zu diesem Thema. Mitunter beträgt die Laufzeit des Videos eine gute Stunde oder auch mehr. Einige Videos sind zudem mit sanfter Musik unterlegt.

Beim Betrachter tauchen natürlich einige Gedanken auf. Clownsfische – diesen Begriff liest man öfter, auch wenn der Zuschauer nur ein aquaristischer Laie ist. Sind das diese lustigen Fische mit den weißen Streifen auf orangefarbenem Untergrund? Warum heißen sie so? Wer hat ihnen diesen ungewöhnlichen Namen vergeben?

Es stimmt, sie heißen allerdings Clownfische ohne „s“. Ein kurzer Klick auf Google Bilder bestätigt die Vermutung. Und der biologische Name der Gattung lautet Anemonenfische. Wikipedia weiß fast alles (*).



Dann die Seeanemone. Mancher Zuschauer hat den Namen bestimmt schon ein paar Mal in seinem Leben gehört aber ihn nie nachgeschlagen. Jetzt ergibt sich die Gelegenheit dazu? Warum strecken diese Pflanzen oder Tiere ihre seltsamen Finger alle in eine Richtung aus? Führen sie sich auf diese Weise Nahrung, etwa Plankton, zu? Und warum verstecken sich die Clownsfische gern innerhalb der Kolonien von Seeanemonen, wenn auch nur für kurze Zeit?

Die beiden Partner bieten sich gegenseitig Schutz. Die Anemonen schützen die Fische vor deren Feinde, sie bieten einen Sichtschutz. Und die Clownfische fressen ihrerseits Schädliche auf, die den Anemonen gefährlich werden können (*). So etwas nennt sich Symbiose, also eine für alle Seiten vorteilhafte Partnerschaft.



Dann sind natürlich die Haie sehr interessant. Man sagt nämlich Haie und nicht Haifische. Haie sind Knorpeltiere, während Fisch eine Skelett aus Knochen haben. Daher rührt der Unterschied (*).

Es ist interessant festzustellen, dass mancher Hai auf dem Video mehrere Rückflossen besitzt. Ein Kontinentaleuropäer würde einen Hai aus dem Gedächtnis vielleicht eher mit einer Rückenflosse zeichnen. Auf den Videos erscheinen aber oft Haie mit drei Rückenflossen. Die Bewegungen sehen elegant aus, wenn man es so sehen will. Die Rückenflossen mal drei haben sicherlich mit dieser fließenden Bewegungsform zu tun.
Ein zweiter Blick auf Wikipedia relativiert den Eindruck dann wieder. Es existieren unterschiedliche Gruppen, die sich auch in der Anzahl der Rückenflossen unterscheiden (*). 


Aquarium gucken am Bildschirm PC kann schon sehr interessant sein – und es bringt den Betrachter auf andere Gedanken.

 

(*) Textquellen: Wikipedia/ Anemonenfische, /Haie



Update. Aquascaping – ein interessanter Begriff.

Unter Landscaping versteht man im Allgemeinen die Gestaltung von Landschaften. Ebenfalls aus dem Englischen stammt die Bezeichnung Aquascaping für die Ausgestaltung von Aquarien (*).
Pflanzen, Steine und auch driftwood, alsoTreibholz, werden als gestalterische Elemente verwendet. Im Prinzip handelt es sich um eine Art von Gartengestaltung unter Wasser.
Man liest von einem Dutch Style (*), in dem offenbar ein Blumengarten im Aquarium angelegt wird. Im Japanese Style werden Techniken der japanischen Gartenbau-Architektur verwendet (*).

 

(*) Textquelle: en.wikipedia/ Aquascaping

 

Dieser Künstler hat einen Wasserfall im Aquarium integriert.

 



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