Bildquelle:havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/a-z/symbole-wirkungen/
Auf Youtube wird folgendes Video gezeigt:
Es werden Wasserschwingungen in Zeitlupe dargestellt. Diese Vorgehensweise nennt sich cymatics und wurde im letzten Jahrhundert von einem deutschen Naturwissenschaftler namens Ernst Chladni wesentlich beeinflusst. Es geht um Figuren, die aus Klang entstehen.
Die dargestellte Figur im Video erinnert an ein Fünfeck. Diese Figur begegnet dem Menschen im Alltag recht häufig. Sie scheint ein Symbol zu sein, das uns etwas sagen kann. Wofür steht die
Fünf?
Auf diese Frage hin entstand dieser Text mit dem Thema: Symbole.
Man kann neugierig fragen:
Mal sehen …
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Dieser Text wurde durch das Symbol aus dem Video angeregt. In der Seitenleiste zu diesem Video wird eine ähnliche Figur mit dem Wert 432 Hz angezeigt. Diese Frequenz wird als Kammerton bezeichnet. Orchester stimmen ihre Instrumente auf diesen Ton ab. Er soll Harmonie erzeugen.
Was ist Harmonie? Gleichklang, der eine angehnehme Empfindung erzeugt. So sprachen schon die alten Weisen. In einer Schale, die mit Wasser gefüllt ist, erzeugt diese Frequenz ein Fünfeck. Jetzt sind wir beim Thema. Das optische Symbol der Fünf wird mit dem akustischen Ton für Harmonie gleichgesetzt. Erzeugt der Anblick eines Fünfecks ebenso Harmonie?
Einige Beispiele (*):
Give me five.
Das Pentagramm stellt einen fünfeckigen Stern dar. Dieses Symbol sieht man oft auf okkulten Darstellungen.
Jetzt kommt der Text etwas in Fahrt. Haben Gelehrte der Vorzeit "die Fünf" auf diese Weise symbolisch in eine geometrische Form gebracht? Man liest oft von der „Heiligen Geometrie“. Diese soll
einen bestimmten Einfluss auf das menschliche Gemüt haben. Das Thema leitet weiter zum Goldenen Schnitt.
Und jetzt kommt etwas Handfestes zur Sprache. Das Fünfeck wird häufig in Kirchenfenstern als Symbol verwendet (*). Das Sonnenlicht scheint tagsüber durch die Kirchenfenster. Der Kirchenbesucher
kann auf das Fünfeck blicken und – eine harmonische Stimmung in sich erzeugen?
Ist es so? Wenn ja, dann haben die alten Kirchenbauarchitekten der Vorzeit eine kluge Herleitung von der Frequenz 432 über den Goldenen Schnitt zum Symbol der Fünf im Kirchenfenster
geschafft.
Alle Achtung.
Update. Das Füllhorn. Text s. weiter unten.
(*) Textquellen:
Wikipedia/ Fünf, /Pentagramm
Weitere Texte auf dieser Webseite:
Kathedralen - Orte der Kohärenz
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Wofür steht das Füllhorn? Für Wohlstand und Reichtum? Ja, und für das Glück, das die Natur über den Empfänger reichlich ausschüttet. Fruchtbarkeit wird noch symbolisiert – und Freigebigkeit (*).
Der Ursprung des Symbols soll im Weinlese-Korb liegen. Dies ist eine nahe liegende Herleitung. Wenn der Korb mit Weinreben überquillt, dann hat es ein gutes Erntejahr gegeben. Und so haben die Vorfahren das Bild symbolisch auf weitere Lebensbereiche übertragen.
Ein Hinweis im Text des Lexikons lässt den Leser besonders aufmerken. Das griechische Wort für Füllhorn ist von der Bezeichnung für eine sagenhafte Ziege abgeleitet. Und dieses Tier soll den Göttervater Zeus aufgezogen haben. Es kann sich beim Leser sofort eine Verbindung zur Wölfin herstellen, die Romulus und Remus gesäugt hat. Offenbar haben alle Sagenerzähler voneinander abgeschrieben.
In unserem Kulturkreis hat sich das Füllhorn als ein Symbol für Überfluss – und für die Jahreszeit Herbst erhalten.
Die Wirkung: Das Füllhorn strahlt Wohlbefinden und Zufriedenheit aus.
(*) Textquelle: Wikipedia/ Füllhorn
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Möglicherweise können als harmonisch empfundene Symbole angenehme Gefühle beim Betrachter auslösen. Vertreter der relativ neuen Forschungsrichtung Neuroästhetik suchen derartige Zusammenhänge.
Bilder, Zeichen und Symbole werden möglicherweise in verschiedenen Gehirnbereichen erfasst und vom Betrachter miteinander in Beziehung gesetzt. Daraus werden verschieden Gefühlsregungen bei Testpersonen abgeleitet (*).
Interessanterweise sollen diese Reaktionen sowohl bei der Bildbetrachtung als auch bei der Betrachtung von Statuen in bestimmten Posen entstehen(*). Auch ein Laokoon würde sich demnach in das Bewusstsein des Betrachters einprägen.
(*) Textquelle: Wikipedia/ Neuroästhetik
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Die Herleitungen der Symbolkraft der Schlange sind vielfältig. Sie reichen von der Verführerin in der Bibel bis zur Heilerin im Äskulapstab.
In der Medizin sollen tatsächlich Schlangengifte zu Heilungszwecken eingesetzt werden. Die Herleitung der biblischen Rolle stellt schon einige Anforderungen an die Kreativität des Lesers. So kann
sich ein kritischer Zeitgenosse fragen, wie eine Schlange ohne Kehlkopf als Ansprechpartner für ein menschliches Paar funktioniert haben soll.
Das Gehirn des Menschen trägt allerdings einen ursprünglichen Bereich in sich, der als „“Reptiliengehirn“ bezeichnet wird. Möglicherweise steht die Schlange als Sinnbild für erwachende
intellektuelle Fähigkeiten der frühen Menschen verwendet.
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Mit Leuchttürmen hat ein Kontinental-Europäer eher selten zu tun. Sie stehen für ein Warnsignal. Sie bedeuten aber auch ein Hinweiszeichen. Leuchttürme sagen der Schiffsbesatzung: „Achtung, hier
kommt Land - und bald auch ein Hafen“.
Als Symbolzeichen werden Leuchttürme gern wie ein spiritueller Wegweiser verwendet. Diese oder jene Lehre verspricht dem Adepten, dass er sich besser in der Welt zurechtfinden kann.
Was sagt das Lexikon? Ein Leuchtturm enthält eine „Befeuerung“ (*). Mancher Leser hat hier möglicherweise einen neuen Ausdruck kennengelernt. Überraschenderweise sind Leuchttürme der modernen Bauart nicht unbedingt aus Stein gebaut. Die fortgeschrittene Baustofftechnik soll jetzt Signaltürme aus Metallbauteilen erlauben. Wer hat eine solchen Metallturm schon einmal gesehen? In der Regel besucht der Urlauber an den Küsten die herkömmlichen Leuchttürme, die aus Stein gebaut sind.
Die Leuchtturmwärter sind anscheinend ausgestorben. Autonome Mechanismen und digitale Steuerungselemente haben deren Funktionen nun übernommen (*). In den Räumen des ehemaligen Bedienerpersonals haben mitunter Restaurants Einzug gehalten. Auch Hochzeiten sollen in manchen Gebäuden gefeiert werden. Das passt nun wieder ausgezeichnet zum Signalcharakter des „Hafens der Ehe“.
Geschichten über Symbole können interessant sein.
(*) Textquelle: Wikipedia/ Leuchtturm
Passend zum Thema ...
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In den Indianerfilmen unserer Kindheit hat uns der Kopfschmuck des Häuptlings immer sehr beeindruckt. Wahrscheinlich galt dieser als Ausdruck besonderer Tapferkeit. Und so ist es. Den Ausdruck
Warbonnet muss man als Erwachsener im Lexikon nachschlagen. Der Text auf Wikipedia bestätigt die Vermutung, dass besonders tapfere Krieger sich diesen Kopfschmuck verdient hatten
(*).
Aber – und das kann besonders erstaunen – die Federn waren obendrein mit speziellen Verzierungen und Einkerbungen versehen. Aus diesem Code kann der Kundige die Anzahl der Feinde sowie der Erfolg
in bestimmten Kampfhandlungen herauslesen.
Das Verfahren erinnert an die Tätowierungen der Maori. Dort sollen die Ritzzeichen sogar das Geburtsdatum, den Familienstand und die Stellung des Individuums in der Gesellschaft erklärt
haben.
In unserem Kulturkreis geben das Arbeitszeugnis als Warbonnet und der Personalausweis als Kennmarke verhältnismäßig unspektakuläre Symbole her.
(*) Textquellen: en.wikipedia/ Warbonnet, /Maori
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Der Hirsch mit Kreuz ist ein beliebtes Motiv in Jägerstuben. Hirsche tragen ein Geweih. Wie kommt das Kreuz in das Bild? Mancher Betrachter mag auf christliche Motive tippen, die mit alten
keltischen Erzählungen vermischt wurden.
So liest man von einem keltischen Hirschgott mit dem Namen Cernunnos (*). Der Eigenname taucht eher selten im Alltag auf. Für die Suche nach „keltischer hirschgott“ weist Google knapp
3.000 Suchergebnisse aus.
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Dieser Cernunnos wird ab und zu auf einem Kessel abgebildet. So zeigt uns der Wikipedia Artikel eine entsprechende Abbildung. Ist dies der Impuls für den magischen Kupferkessel aus den Asterix-Heften?
Cernunnos wird hin und wieder auch auf antiken Steinreliefs in Europa entdeckt. Die männliche menschenähnliche Gestalt trägt ein Hirschgeweih. Dazu sitzt sie scheinbar auch manchmal im
Meditationssitz, um die Verwirrung um dieses Symbol vollständig zu machen (*). Schlangen umgeben ihn. Auch ein Füllhorn wird als Attribut gesehen.
War der gehörnte Keltengott gar kein göttliches Wesen, sondern das Symbol eines Schamanen (*), der die Kräfte der Natur benutzt? Die Antwort lässt sich nicht direkt finden, weil die Kelten
offenbar keine schriftlichen Zeugnisse hinterlassen haben.
Ein Versuch geht noch. Gibt es den Hirschen als Symbol für ein „Krafttier“? Möglicherweise diente der Hirsch als Symbol für die Jagd. Dem Hirschgott brachten die Jäger dann Opfer, um ihn
gnädig zu stimmen.
Das Hirsch-Symbol reiste einmal um die halbe Welt. Indische Heilige sitzen mitunter auf Hirschfellen. In Japan wir der Kasuga Schrein besonders hervorgehoben. Der Weg zu diesem Tempel soll durch
einen Hirschpark führen (*). Perser, Assyrer und Nordländer – sie alle hatten ihre Hirschgötter.
Der heilige Hubertus ist der christliche Botschafter des Hirsch-Symbols. Der Legende nach erblickte dieser Mann bei einem Waldspaziergang einen Hirsch mit einem Kreuz im Geweih. Daraufhin
konvertierte Hubertus zum Christentum. Später wurde er Bischof von Lüttich (*).
Diese Geschichte scheint einen Vorgänger zu haben. Schon einige Jahrhunderte vorher wurde eine fast ähnliche Legende über einen heiligen Eustachius aus Kleinasien erzählt (*).
Hirsche sind aus zoologischer Sicht reine Pflanzenfresser. Die männlichen Exemplare werfen in jedem Jahr ihr Geweih ab und entwickeln eine neues. Zudem bekämpfen diese Tiere die Schlangen. Reinheit, Erneuerung und der Kampf mit dem Bösen werden daher mitunter als Symbole angeführt.
Alte Legenden aus grauer Vorzeit, die mit dem christlichen Kreuz als Symbol verbunden werden.
(*) Textquellen: Wikipedia/ Cernunnos, /Hirschgott, /Hubertus von Lüttich, /Hirschen, /Kasuga -Taisha
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In den 50er Jahren soll ein Lied mit dem Titel „Winke-winke“ in Deutschland sehr populär gewesen sein. Die Sängerin hieß Evelyn Künneke.
Das Winken geschieht durch eine Handbewegung. Indianer geben Rauchzeichen. Matrosen machen die Flaggenparade. Und freundliche Menschen winken sich zu. Wahrscheinlich haben unsere Vorfahren das Winken erfunden, weil die Bewegung Aufmerksamkeit in einer sonst ruhenden Landschaft erzeugt, so kann ein neugieriger Mensch sich das Zustandekommen dieser Geste erklären.
Das gesamte Repertoire an Gestik umfasst Zeichen mit den Armen, den Händen und mit dem Kopf. Eine Spurensuche zum Thema Gestik führt weiter zum Begriff der non-verbalen Kommunikation mit einer großen Anzahl von Symbolen, von den Hand-Emojis bis zur winkenden Katze.
Was bedeutet das OM-Symbol? Viel, denn Google weist für den simplen Eintrag „om“ mehr als fünf Milliarden Suchbegriffe aus.
Im Westen ist der Durchschnittsbürger vielleicht nicht so sehr mit der Bedeutung des Om vertraut. Was sucht das Netz denn unter dem Begriff Om?
Hindus und Buddhisten werden genannt. Bei Om handelt es sich um eine religiöse Silbe, die gesprochen wird. Ähnliches kennen wir im Abendland auch. Bei uns heißt ein ähnlicher Ausdruck Amen. Sind beide verwandt?
Eine solche Beziehung geht aus den Erläuterungen des Wikipedia Lexikons nicht hervor. Amen soll demnach einen Ausdruck der Zustimmung der Gläubigen bedeuten (*).
Om wird scheinbar als ein Klangwort verstanden, das der Meditation im hinduistischen Kulturkreis dient (*). Nach dieser Glaubensvorstellung entstand die Welt aus einem Urklang, den Om wiedergeben soll. Es gibt dafür auch ein Zeichen im Unicode: ॐ (U+0950).
Insofern ist das Symbol darstellbar. Der geistesgeschichtliche Hintergrund kann komplex erscheinen.
(*) Textquellen: Wikipedia/ Om, /Amen
Ein regelmäßiges Sechseck hat einen unschlagbaren Vorteil. Es füllt alle Lücken in einer Fläche gleichmäßig aus. Dies wird auch eine „sechseckige Parkettierung“ genannt (*).
Der Leser vermutet es schon. Gleich kommt die Bienenwabe an die Reihe. Und so ist es auch. Bienen arbeiten also raumoptimiert. Außerdem sind aneinander gereihte Sechsecke in sich sehr
stabil.
Kristalle und Moleküle werden genannt. Der Liebhaber von Naturdokumentationen im Fernsehen wird an die Basaltsäulen in Landschaften erinnert.
Schraubenköpfe und alte Forts zeigen oft sechs Ecken. Und der liebe Gott hat sechs Tage lang geschafft.
Was ist die Geschichte mit dem Hut? Sie stimmt nicht. Der Autor muss zurückrudern. Der Hut in dem Kinderlied hat nur drei Ecken.
Der Flughafen Berlin Tegel zeigt wieder einen sechseckigen Grundriss. So kommt der Text doch noch zu einem runden Abschluss.
Über den Symbolcharakter kann man sich beim nächsten Flug nach Berlin seine Gedanken machen.
(*) Textquelle: Wikipedia/ Sechseck
Der Maibaum ist offenbar ein weltweit verbreitetes Symbol. Bei uns in Europa steht er für einen germanischen Erntekult. Wikipedia weist in einem interessanten Artikel auf eine ähnliche Verwendung
in Polynesien hin. Dort, auf der Insel Timor, errichten die Einwohner einen Baum, um den Schutz der Götter bei der Ernte herbeizurufen (*).
(*) Textquellen: Wikipedia/ Maibaum, /AiTo‘os
Auf diesem Video wird ein Maibaum aufgestellt.
Auf den Giebeln von alten Häusern findet ein aufmerksamer Beobachter manchmal menschliche Figuren mit seltsamen Köpfen, die an Reptilien erinnern können. Hier ist ein Beispiel:
Bildquelle:havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/a-z/symbole-wirkungen/