Im Wasser war sie in ihrem Element. Esther Williams war zu ihrer Zeit die unbestrittene Nummer Eins in der Sparte „Aqua-Musicals“.
Werfen Sie einen kurzen Blick in eine bonbonfarbene Filmwelt zu den Themen ästhetisches Wasserballett, bezaubernde Nixen und anderen sympathischen Gestalten aus Neptuns Reich.
Lang, lang ist es her. Esther Williams ist weitgehend aus dem Kurzzeitgedächtnis der Filmfreunde verschwunden. Man muss schon aus Versehen auf einen Youtube Trailer von „Die badende Venus“ oder von ähnlichen bunten Streifen stoßen. Erst dann erwacht das Interesse. Was war das denn? Wasserballett? Genau, und zwar mit einem unterhaltsamen Show-Effekt.
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/a-z/esther-williams-aqua-musicals/
Sie lebte in der Zeit von ca. 1920 bis 2010 (*). Im Schwimmen war sie in den USA mehrfache Meisterin in verschiedenen Disziplinen. Später in den 1940er Jahren trat sie als Mitglied von Wasserballets in Freiluftshows auf. Interessanterweise traf sie dabei auch Johny Weissmüller, den Darsteller früher Tarzanfilme.
Ihr Top Erfolgsfilm lief unter dem Titel „Die badende Venus“ auch in Deutschland. Nach diesem Schema wurden mehrere farbenprächtige Fortsetzungsfilme produziert.
Schöne bunte Bilder gibt es auf Youtube. Im Prinzip erinnern die Szenen an das Synchronschwimmen der Gegenwart. Dabei bewegen sich eine oder mehrere Personen zu Musik im Gleichtakt in einem Schwimmbecken. Diese Darbietungsform ist als Olympische Disziplin aufgelistet, allerdings nur für Frauen (*). Allerdings wird eine „Akademie für Wasserkunst“ mit Sitz in den USA erwähnt, in der offenbar auch männliche Künstler tätig sind (*).
Interessanterweise existiert eine ähnliche Wassersportart bereits seit etwa dem Jahr 1800 auch in Deutschland. Damals wurde der Ausdruck „Wasserballett“ geschaffen. Ein Damen-Schwimmverein mit dem Namen „Isarnixen“ wird in diesem Zusammenhang besonders erwähnt (*).
Die Punktewertung scheint Ähnlichkeiten mit dem Eiskunstlaufen zu haben. Beim Synchronschwimmen wird halt die Gleichartigkeit der abgestimmten Bewegungen der Teilnehmerinnen besonders beachtet. Auch das Formationstanzen wird im diesem Zusammenhang als eine ähnliche sportliche Disziplin erwähnt (*).
Aqua Musicals oder Wasserballette haben also sehr viel mit ästhetischer Bewegung zu tun.
Erste Suchaktionen auf Google zum Thema „aqua musicals“ haben leider zu keinen aktuellen Ergebnissen geführt. Das ist schade, denn mit der Loreley hätten wir ein bekanntes Thema gerade vor der Haustür für dieses Thema präsent. So bleibt dem Freund dieser Art von Show die Erinnerung an die Filme mit Esther Williams.
Updates weiter unten > Walk of Fame, Johnny Weissmueller
Bildquelle: havefun/ https://www.frage-antwort-storytelling.de/a-z/esther-williams-aqua-musicals/
Für ihre Verdienste bekam Esther Williams einen Stern auf Hollywoods berühmtem „Walk of Fame“. Besucher können sich diesen Stern ansehen. Als Adresse wird 1560 Vine Street genannt.
Beim Namen Esther Williams kann dem Leser der Name vomn Johnny Weissmueller einfallen. Er kam aus einem ähnlichen Umfeld und wurde in den 1950er Jahren als Darsteller des Tarzan
weltbekannt.
In der Tat sind beide in den 1940er Jahren eine Zeit lang gemeinsam in Los Angeles geschwommen (*). Während Johnny Weissmueller den Weg zum 12-fachen Tarzan-Darsteller fand, wurde Esther Williams
nach anfängliche kleineren Rollen zum Star der Aquamusicals aufgebaut.
(*) Textquelle: en.wikipedia/ Esther Williams
Werbung